Ein modernes Verständnis von Interim Management
Das Klischee vom Interim Manager als kühler Sanierer hält sich hartnäckig – doch es ist längst überholt. Heute steht Interim Management für strategische Expertise auf Zeit: lösungsorientiert, wirkungsvoll und vielfältig einsetzbar.
„Diverse Mythen ranken um Interim Management. Sie stammen immer noch aus den 90ern, aber der Markt hat sich längst professionalisiert. Interim Management ist heute ein fester Bestandteil moderner Unternehmensführung.“
Mythen und Fehleinschätzungen bremsen den Einsatz
Obwohl viele Unternehmen bereits gute Erfahrungen gemacht haben, stehen andere dem Modell noch skeptisch gegenüber. Gründe dafür sind falsche Vorstellungen über Motivation, Einsatzbereiche und Qualifikation von Interim Managern.

Reality-Check: 10 Mythen über Interim Management
Mythos 1: „Zu hohe Kosten”
Realität: Die Gesamtkostenanalyse zeigt, dass Interim Management durch schnelle Implementierung, hohe Effektivität, maximalen Wissenstransfer durch weitreichende Erfahrung sowie der transparenten Skalierbarkeit oft die beste strategische und betriebswirtschaftliche Alternative darstellt.
Mythos 2: „Keine lokalen Experten verfügbar”
Realität: Das moderne Interim Management zeichnet sich insbesondere durch eine hohe Mobilität und effektive hybride Arbeitsformen aus. Beides ist quasi Teil des Rollenselbstverständnisses. Die fachliche Expertise und nicht die räumliche Nähe bestimmen ein optimales Matching. Anfallende Reisekosten machen erfahrungsgemäß lediglich maximal ca. 5 % der Gesamtkosten für Interim Mandate aus.
Mythos 3: „Fehlende Integrationsfähigkeit”
Realität: Tatsächlich ist gerade die schnelle Integration eine der Kernkompetenzen von Interim Managern. Sie sind in der Lage, Organisationsstrukturen und informelle Netzwerke gut und schnell zu „lesen“ und entsprechend zu handhaben. Ein erfolgreicher Einsatz setzt damit immer eine gelungene Integration voraus.
Mythos 4: „Nur für Krisenunternehmen geeignet”
Realität: Das Aufgabenspektrum von Interim Managern hat sich mit Wachstumsprojekten, Digitalisierungsinitiativen und strategischen Transformationen erheblich erweitert.

Mythos 5: „Keine Verantwortungsübernahme”
Realität: Moderne Interim Manager übernehmen volle operative Verantwortung, indirekte Personalführung und Budgetverantwortung. Sie sind keine Berater, sondern temporäre Fach- und Führungskräfte mit allen damit verbundenen Pflichten und Kompetenzen.
Mythos 6: „Mangelnde Unternehmenskenntnis”
Realität: Erfahrene Interim Manager haben sich darauf spezialisiert, sich schnell in neue Organisationen einzuarbeiten. Ihre branchenübergreifende Erfahrung ermöglicht es ihnen, wertvolle neue Perspektiven einzubringen.
Mythos 7: „Zu kurze Verweildauer”
Realität: Die durchschnittliche Mandatsdauer von 6–12 Monaten ist meist optimal, um nachhaltige Veränderungen anzustoßen und zu implementieren. Die zeitliche Begrenzung sorgt wiederum für klaren Fokus auf die Zielerreichung, aber auch für die Vermeidung von Betriebsblindheit mit zunehmender Projektdauer.
Mythos 8: „Keine nachhaltige Wirkung”
Realität: Professionelle Interim Manager legen großen Wert auf Wissenstransfer, den Aufbau nachhaltiger Strukturen und die Verankerung neuer Methoden und Tools. Teil ihres Erfolgs ist das „Sich-selbst-überflüssig-machen” durch Befähigung der Organisation und das Mentoring von Menschen innerhalb dieser. Die systematische Dokumentation von Entscheidungen und Prozessen sorgt für maximale Transparenz. Auch Ihre Erfolge lassen sich stets anhand nachvollziehbarer Kriterien messen.
Mythos 9: „Fehlende Loyalität”
Realität: Gerade weil Interim Manager projektbasiert arbeiten, ist ihr Erfolg direkt an den Projekterfolg gekoppelt. Ihre Reputation und künftige Aufträge hängen von nachweisbaren Erfolgen ab.
Mythos 10: „Mangelnde Qualifikation”
Realität: Die meisten Interim Manager verfügen über eine relevante Anzahl an Fach- und Führungserfahrung. Hinzu kommen oft internationale Expertise und kontinuierliche Weiterbildung. Die Auswahlprozesse sind heute sehr professionell und anspruchsvoll. Entsprechende Zertifizierungen und spezialisierte Provider stellen eine hohe Qualität sicher.
„Interim Management ist keine Notlösung für Krisenzeiten, sondern strategische Expertise auf Zeit – wer darin nur teure Selbstdarsteller sieht, verpasst enormes Potenzial für sein Unternehmen.“

Kompetente Auswahl statt Casting-Show
Nicht jeder selbsternannte Unternehmensretter ist ein echter Profi. Umso wichtiger ist ein kompetenter Partner, der gezielt auswählt, wer ins Mandat geht – damit Ihr Interim Manager dann liefert, wenn es wirklich zählt.
Fazit: Interim Management ist gekommen, um zu bleiben
Interim Management hat sich gewandelt: Vom Krisenklischee zur flexiblen Lösung für viele Situationen. Wer sich von alten Mythen verabschiedet und auf Qualität setzt, kann das enorme Potenzial dieses Modells voll ausschöpfen.
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