Wie Interim und Fractional Experten Unternehmen in Zeiten von Fluktuation vor Stillstand bewahren – Praxisbeispiele aus Engineering und IT

Warum sind unbesetzte Stellen so teuer?

Unbesetzte Schlüsselpositionen verursachen hohe direkte und indirekte Kosten: Verzögerte Projekte, ausbleibende Entscheidungen, Produktivitätsverluste, Überlastung der Teams sowie steigende Opportunitätskosten. Je länger eine Vakanz besteht, desto stärker potenzieren sich diese Effekte – häufig deutlich über das reine Gehalt hinaus.

Für eilige Leser:innen (TL;DR) – Q&A-Kurzfassung
Und hier geht es zur Langversion.

Warum bringen unbesetzte Schlüsselrollen Unternehmen ins Stocken?

Unbesetzte Führungs- und Expertenrollen führen zu Projektverzögerungen, Entscheidungsstaus, Überlastung von Teams und steigenden Vakanzkosten. Der Stillstand entsteht nicht abrupt, sondern schleichend – und wird oft zu spät erkannt.

Wie helfen Interim- und Fractional-Expert:innen bei hoher Fluktuation?

Sie stellen kurzfristig Handlungsfähigkeit her, übernehmen Verantwortung und stabilisieren Prozesse. Statt monatelanger Suche ermöglichen sie sofortige Wirkung.

Was zeigen die Praxisbeispiele aus Engineering und IT?

Die Fallbeispiele belegen, dass die Kosten externer Expertise deutlich unter den Kosten des Stillstands liegen – sowohl wirtschaftlich als auch kulturell.

Wann sind Fractional-Modelle besonders sinnvoll?

Wenn spezialisierte Expertise benötigt wird, aber keine Vollzeitlösung erforderlich ist. Gerade in HR, IT und Transformation bieten Fractional-Modelle maximale Effizienz.

Was ist die zentrale Erkenntnis des Beitrags?

Warten ist keine Option. Interim- und Fractional-Lösungen sind kein Notbehelf, sondern ein strategisches Instrument zur Sicherung von Stabilität und Geschwindigkeit.


Wie Interim und Fractional Experten Unternehmen in Zeiten von Fluktuation vor Stillstand bewahren


Praxisbeispiele aus Engineering und IT
Der kurzfristige Ausfall von Schlüsselpositionen ist heute keine Ausnahme mehr, sondern betriebliche Realität. Hohe Fluktuation und parallele Transformationsprozesse erhöhen den Druck auf Organisationen erheblich. Interim und Fractional Experten sichern in solchen Situationen die Handlungsfähigkeit.

FALLBEISPIEL 1: Engineering Umfeld 

Interim Engineering Manager 
Ein international tätiger Maschinenbauer verlor kurzfristig seinen Leiter Konstruktion (Jahresgehalt 130.000 EUR) an einen anderen Marktplayer mitten in einem kritischen Produktentwicklungszyklus. Die internen Teams waren bereits ausgelastet, Projekte gerieten ins Stocken, Kundenanfragen blieben unbeantwortet. Die operative Handlungsfähigkeit war akut gefährdet. Innerhalb einer Woche nach Beauftragung wurde ein erfahrener Interim Engineering Manager mit tiefgehenden Branchen- und Fachkenntnissen auf das Projekt vermittelt. Er führte nicht nur laufende Projekte weiter, sondern identifizierte auch strukturelle Engpässe in der Ablauforganisation und führte kurzfristige Prozessverbesserungen ein. Damit wurde nicht nur Stabilität, sondern auch zusätzliche Effizienz geschaffen.

Kostenvergleich:
Die Investitionskosten für den Interim Manager betrugen für einen Zeitraum von sechs Monaten insgesamt 192.000 EUR (ca. 32.000 EUR pro Monat bzw. 1.600 EUR pro Tag). Dem gegenüber standen allein durch den drohenden Verlust eines Großauftrages und Verzögerungen bei kleineren Projekten im Produkt-Rollout konservativ geschätzte gesamte Vakanzkosten von über 240.000 EUR (Faktor 2,7 der berechneten Personalkosten). Zusätzlich standen dem Unternehmen auch noch das aufgrund eines kurzfristig abgeschlossenen Aufhebungsvertrag mit dem ausscheidenden Mitarbeitenden das Personalkostenbudget von ca. 15.000 EUR pro Monat zur Verfügung. Der Interim-Einsatz war damit nicht nur wirksam, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll.

„Ein erfahrener Interim Manager ersetzt nicht nur eine Person – er minimiert das Risiko eines unternehmerischen Stillstands.“ 
 

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FALLBEISPIEL 2: IT Umfeld

 
Fractional HR-Expert 
Ein wachstumsstarkes SaaS-Unternehmen aus dem Logistikbereich stand nach dem plötzlichen Weggang der HR-Leitung (Jahresgehalt 100.000 EUR) vor massiven Herausforderungen: Gerade erst hatte man begonnen, Tech-Talente für ein neues Innovationszentrum zu rekrutieren, gleichzeitig standen wichtige Aufgaben im Bereich Retention, Talent Management und Onboarding-Prozesse an. Die Gefahr: Fehlbesetzungen, Zeitverlust und kulturelle Instabilität.

Anstelle einer Vollzeit-Interim-Lösung entschied sich das Unternehmen gezielt für einen Fractional HR-Expert mit Spezialisierung auf Recruitment und Talent Management im Tech-Umfeld. Die HR-Expertin war an drei Tagen pro Woche verfügbar und übernahm in dieser Zeit die Steuerung zentraler Prozesse wie die Analyse und Optimierung des Bewerbungsprozesses speziell für IT-Rollen, die Implementierung eines strukturierten Remote-Onboarding-Konzepts, den Aufbau eines Recruiting-Dashboards mit Time-to-Fill-Auswertung sowie das Coaching des bestehenden People-Teams hinsichtlich der Optimierung der Retention-Strategien. Der Fokus lag klar auf Wirkung statt Auslastung.

Kostenvergleich:
Die Investitionskosten für die Fractional HR Expertin betrugen für einen Zeitraum von sechs Monaten insgesamt 100.000 EUR (ca. 16.700 EUR pro Monat bzw. 1.400 EUR pro Tag). Die gesamten Vakanzkosten – z.B. für den Fall eines Scheiterns der IT-Recruiting-Offensive durch falsche Einstellungen, Ghosting, Abwanderung in der Probezeit – lagen bei ca. 135.000 EUR (Faktor 2,0 der berechneten Personalkosten). 

Zusätzlich standen dem Unternehmen auch noch das Personalkostenbudget der ausgeschiedenen HR-Leitung von gut 11.000 EUR pro Monat zur Verfügung. Das Fractional-Modell erwies sich als präzise und kosteneffiziente Lösung.

„Manchmal reicht ein kompetenter Experte zur rechten Zeit, um das ganze Projekt auf Kurs zu bringen.“ 

Kurzfassung

Wie helfen Interim- und Fractional-Expert:innen Unternehmen bei hoher Fluktuation?

Interim- und Fractional-Expert:innen sichern in Phasen hoher Fluktuation die Handlungsfähigkeit von Unternehmen. Sie übernehmen kurzfristig Verantwortung in vakanten Schlüsselrollen, stabilisieren Projekte, entlasten interne Teams und verhindern wirtschaftlichen sowie organisatorischen Stillstand. Besonders in Engineering- und IT-Umfeldern ermöglichen sie schnelle Umsetzung, reduzieren Vakanzkosten und schaffen Zeit für nachhaltige Nachbesetzungen.

Häufige Fragen zum Thema

Warum sind unbesetzte Schlüsselrollen für Unternehmen so kritisch?
Weil sie zu Verzögerungen in Projekten, fehlenden Entscheidungen, Überlastung von Teams und steigenden Vakanzkosten führen. Je länger eine Schlüsselrolle unbesetzt bleibt, desto größer wird das Risiko für Umsatzverluste und kulturelle Instabilität.

Wann ist der Einsatz von Interim-Expert:innen sinnvoll?
Wenn Führungs- oder Expertenrollen kurzfristig wegfallen und operative Verantwortung sofort übernommen werden muss – etwa in kritischen Projektphasen, bei Restrukturierungen oder während laufender Produktentwicklungen.

Wann eignen sich Fractional-Modelle besser als Vollzeitlösungen?
Wenn spezialisierte Expertise benötigt wird, eine Vollzeitbesetzung jedoch weder erforderlich noch wirtschaftlich ist. Fractional-Modelle sind besonders effektiv in HR-, IT- und Transformationsfunktionen.

Sind Interim- und Fractional-Lösungen teurer als Nicht-Besetzen?
Nein. Die Praxisbeispiele zeigen, dass die Kosten externer Expertise deutlich unter den Kosten des Stillstands liegen, die durch Projektverzögerungen, Fehlentscheidungen oder entgangene Umsätze entstehen.

Was ist der größte Vorteil externer Übergangsexpertise?
Geschwindigkeit. Interim- und Fractional-Expert:innen stellen sofortige Handlungsfähigkeit her und verhindern, dass Fluktuation zu unternehmerischem Stillstand führt.

erstellt mit KI

Fazit: Warten ist keine Option! 

Hohe Fluktuation und tiefgreifende Transformationsprozesse stellen das klassische Recruiting zunehmend infrage. Standardprozesse und monatelange Suchzyklen reichen oft nicht mehr aus, wenn zentrale Rollen kurzfristig wegfallen oder neue Herausforderungen sofortige Expertise erfordern. 

Interim- und Fractional-Lösungen bieten hier weit mehr als nur eine temporäre Überbrückung – sie sind eine strategische Antwort auf den Druck zur Handlungsfähigkeit. Unternehmen sollten sie daher nicht länger als bloßen Kostenfaktor betrachten, sondern als gezieltes Investment in Stabilität, Geschwindigkeit und Zukunftssicherung. Unternehmerische Verantwortung zeigt sich eben nicht nur im Risikomanagement, sondern vor allem darin, Chancen frühzeitig zu erkennen – und zu nutzen. 

Wer jetzt klug handelt, schafft anstelle lähmender Lücken einen Raum für neue Impulse, Perspektiven und Arbeitsmodelle. 

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